Kerstin Schwister ist Fotografin aus Leidenschaft und steckt viel Herzblut in ihre Arbeit. Als ich\u00a0ihre tollen Bilder entdeckt habe, konnte ich kaum glauben, dass sich die gelernte Sozialversicherungsangestellte all das K\u00f6nnen selbst angeeignet hat. Dass Fotografieren viel mit Gef\u00fchl zu tun hat, warum sie am liebsten Kinder und Tiere fotografiert und welche kinderleichten Tipps sie f\u00fcr uns dazu hat, erf\u00e4hrst Du in diesem Interview.<\/p>\n
Liebe Kerstin, erstmal vielen Dank, dass du dir die Zeit f\u00fcr unser Interview nimmst. Kannst Du uns einen kleinen Einblick geben, wer hinter der Fotografin \u201eKerstin Schwister\u201c steckt?<\/strong><\/p>\n Wer bin ich … eine sehr gute Frage. Mal kurz zu den Fakten:<\/p>\n Geboren wurde ich im Dezember 1976 im Rheinland. Als gelernte Sozialversicherungsfachangestellte kam ich irgendwann nach Stuttgart, wo ich mich so wohl gef\u00fchlt habe, dass ich heute auf der schw\u00e4bischen Alb lebe; zusammen mit meinem Mann und meinen zwei Kindern. Mittlerweile habe ich den Job als Sozialversicherungsangestellte an den Nagel geh\u00e4ngt und bin Hausfrau, Mutter & freischaffende K\u00fcnstlerin… Dadurch habe ich meine Leidenschaft f\u00fcr die Kunst zum Beruf gemacht. Das Fotografieren steht dabei an erster Stelle, gelegentlich male ich aber auch oder bastle und male mit meinen Kindern.<\/p>\n Ich bin kreativ, lebenslustig, offen, immer (naja fast immer) gut drauf, ein wenig verr\u00fcckt … und manchmal bin ich auch unsichtbar. Zum Beispiel dann, wenn ich auf Hochzeiten fotografiere. Die sch\u00f6nsten Schnappsch\u00fcsse entstehen n\u00e4mlich genau dann, wenn sich die Leute unbeobachtet f\u00fchlen\u2026<\/p>\n <\/b>Wie bist Du zur Fotografie gekommen?<\/strong><\/p>\n Alles begann, als ich mit 8 Jahren meine erste Kamera geschenkt bekam. Das war noch ein analoges Ger\u00e4t und man musste sich ganz genau \u00fcberlegen, ob man das eine Motiv mehr als einmal knipste. Schlie\u00dflich hatte man nur maximal 36 Bilder pro Film.<\/p>\n Das Wissen und K\u00f6nnen habe ich mir \u00fcber die Jahre selbst angeeignet und im Zuge der digitalen M\u00f6glichkeiten weiter vertieft.<\/p>\n Seit 2008 besch\u00e4ftige ich mich intensiver mit der Fotografie. Das kam durch einen Zufall bzw. ein befreundetes Paar hat mich dazu \u201egen\u00f6tigt\u201c Ihre Hochzeit in Bildern festzuhalten und hat damit den Stein ins Rollen gebracht.<\/p>\n Meine Leidenschaft und meine Berufung ist das kreative Arbeiten, am liebsten mit der Kamera im Anschlag.<\/p>\n Was bedeutet Dir die Fotografie und was fasziniert Dich am meisten daran?<\/strong><\/p>\n Fotografie ist meine Leidenschaft und so arbeite ich auch … mit vollem Herz- und K\u00f6rpereinsatz … manchmal sehen die Verrenkungen, die ich bei den Shootings mache, bestimmt zum Totlachen aus.<\/p>\n Fotografie bedeutet f\u00fcr mich Spa\u00df und einzigartige Momente in Bildern festzuhalten.<\/p>\n Menschen so einzufangen, wie sie zu diesem Zeitpunkt einfach sind. Ihr Wesen, ihren Ausdruck, ihre Beziehungen zueinander, die Liebe und alle tollen Momente einfach f\u00fcr die Ewigkeit einzufrieren und ihnen mit den Fotos ihre Erinnerungen zu schenken.<\/p>\n Das gilt aber nicht nur f\u00fcr Menschen. Auch Landschaften, Pflanzen, Tiere und alles was mir sonst so vor die Linse kommt, halte ich gerne in der Situation fest. Ich male sozusagen \u201emit Licht\u201c.<\/p>\n Wie w\u00fcrdest Du selbst Deinen fotografischen Stil beschreiben?<\/strong><\/p>\n Vor allem NAT\u00dcRLICH … ich versuche die Menschen nicht zu verbiegen, sie mit meinem Spa\u00df anzustecken und lasse sie einfach sie selbst sein und dabei die Kamera m\u00f6glichst vergessen.<\/p>\n <\/b>Was macht Dir am meisten Spa\u00df beim Fotografieren? Gibt es etwas, das Du am liebsten fotografierst?<\/strong><\/p>\n Besonders toll finde ich, wenn sich die Menschen selbst einbringen, wenn Sie Bl\u00f6dsinn mitmachen und sich so zeigen wie sie sind.<\/p>\n Am liebsten fotografiere ich deshalb Kinder: sie sind einfach unvoreingenommen und immer genauso wie sie eben sind.<\/p>\n <\/b>Dann hast du sicher ein paar Tipps f\u00fcr unsere Leser und uns zum Fotografieren von Kindern?<\/strong><\/p>\n Kinder am besten spielen lassen, ob drinnen oder drau\u00dfen ist dabei egal. Kinder m\u00fcssen auch nicht immer lachen oder sauber sein … denn so sind sie halt. Quatsch mitmachen, Ruhe bewahren (Kinder merken, wenn man nerv\u00f6s oder unsicher ist), Kinder Kind sein lassen und nicht versuchen sie krampfhaft auf eine Stelle zu setzen. Lieber selbst beweglich sein und sich auf die Ebene des Kindes begeben (also z.B. in die Hocke gehen oder mit auf den Boden legen). Ruhig auch mal die Kinder fragen, wie sie fotografiert werden wollen. Vielleicht das Lieblingskuscheltier mitbringen lassen, das gibt Sicherheit. Konfetti pusten lassen oder Seifenblasen machen lassen … das wirkt auch auf Fotos toll. Kinder d\u00fcrfen auch mal in Pf\u00fctzen h\u00fcpfen oder mit Laub werfen. Wenn sich Kinder in einer Situation wohl f\u00fchlen, dann geben sie sich so wie sie sind und das wirkt immer am besten.<\/p>\n <\/b>Bereitest Du Dich auf die Fotoshootings vor oder passiert alles spontan vor Ort?<\/strong><\/p>\n Eigentlich bereite ich mich so gut wie gar nicht auf ein Foto-Shooting vor. Festgelegt werden nur die Location und die Accessoires, zusammen mit meinen Kunden, und alles andere passiert spontan vor Ort. Die meisten Ideen entstehen direkt vor Ort. Mensch und Location erg\u00e4nzen sich in diesem Moment zu einem wunderbaren Bild. Bei Baby-Shootings versuche ich z.B. so viele pers\u00f6nliche Dinge wie m\u00f6glich der Familie mit einzubauen. So passen die Bilder dann nachher auch zur Familie und deren Heim.<\/p>\n <\/b>Was war das lustige Motiv, das Dir bis jetzt vor die Linse gekommen ist?<\/strong><\/p>\n Das war ein Pferd … das hat in dem Moment, in dem ich abgedr\u00fcckt habe, regelrecht gelacht. Bei dem Bild muss ich immer wieder grinsen.<\/p>\n Was sollte man beim Fotografieren von Tieren beachten?<\/strong><\/p>\n F\u00fcr Tiere gilt fast das gleiche wie f\u00fcr Kinder. Sie m\u00fcssen sich wohlf\u00fchlen und merken, dass sich der Fotograf selbst in der Situation ebenfalls wohlf\u00fchlt … jemand, der Panik vor Hunden hat, sollte besser keine Hunde fotografieren.<\/p>\n <\/b>Kannst Du unseren Lesern ein paar allgemeine Tipps zum richtigen Fotografieren geben? Was macht ein gutes Foto aus?<\/strong><\/p>\n Man sollte sich in erster Linie auf sein Gef\u00fchl verlassen und Gef\u00fchle einfangen … ich glaube, dann kann man nicht viel falsch machen.<\/p>\n Wichtig ist, dass man sich mit seiner Kamera auskennt.<\/p>\n Nat\u00fcrlich gibt es ein paar technische Kniffe, die man nicht au\u00dfer Acht lassen darf wie zum Beispiel die Drittel-Regel<\/a>.<\/p>\n <\/b>Welche Besonderheiten sollte man beim Fotografieren von bewegten Situationen beachten?<\/strong><\/p>\n Man muss sehr schnell sein ;-).<\/p>\n Man sollte sich einmal mit dem Programm Blendenautomatik (\u201eS\u201c) an seiner Kamera besch\u00e4ftigen, wenn man eine Spiegelreflexkamera besitzt.<\/p>\n Hier w\u00e4hlt man die Belichtungszeit\/Verschlusszeit und den Rest passt die Kamera dann automatisch an. Dieses Programm benutzt man z.B. f\u00fcr Sportaufnahmen oder Aufnahmen, bei denen man \u201emitzieht\u201c … dadurch kann man die Bewegungsunsch\u00e4rfe beeinflussen.<\/p>\n <\/b>Jetzt hast du nat\u00fcrlich viele viele tolle Fotos. Uns brennt deshalb die Frage auf der Seele: Was machst du mit all den Bildern? H\u00e4ngst Du sie Dir irgendwo auf oder machst Du etwas anderes Sch\u00f6nes damit?<\/strong><\/p>\n Bei mir ist das total unterschiedlich. Hier bei uns zu Hause im Wohnzimmer, Flur und in den Kinderzimmern h\u00e4ngen einige Galerierahmen mit verschiedenen Fotoabz\u00fcgen, Leinw\u00e4nde, ein Fotokalender von unserem Lieblingsurlaubsziel, der Toskana, nat\u00fcrlich mit meinen eigenen Fotos gestaltet. Ich habe au\u00dferdem eine iPhone-H\u00fclle mit Fotos meiner Lieben, eine Fototasse und eine iPad-H\u00fclle. Alle Produkte weisen eine wirklich sehr gute Qualit\u00e4t auf und ich bin begeistert, dass ich meine sch\u00f6nsten Fotos so mit in den Alltag oder mit in mein Zuhause integrieren kann. Mein Lieblingsprodukt ist momentan die iPhone H\u00fclle mit Bumper, f\u00fcr extra Schutz und Stabilit\u00e4t. Nachdem ich mir selbst eine bestellt hatte und so begeistert davon war, hab ich mittlerweile zwei weitere an Freunde und Familie verschenkt. Das Geschenk kam super an. Es ist schlie\u00dflich praktisch und absolut pers\u00f6nlich und einzigartig.<\/p>\n Jedes Jahr mache ich au\u00dferdem ein Echtfotobuch A4 quer mit Erinnerungen an das vergangene Jahr … eins f\u00fcr uns, eins f\u00fcr die Gro\u00dfeltern unserer Kinder und eins f\u00fcr die Paten … da sind dann die Weihnachtsgeschenke immer schon sicher und jedes Jahr aufs Neue eine sch\u00f6ne Erinnerung mit den wichtigsten Ereignissen.<\/p>\n Echtfotob\u00fccher gefallen mir pers\u00f6nlich besser als Digitaldruck-B\u00fccher. Sie transportieren durch ihre Farbbrillanz die Emotionen noch ein bisschen mehr als normale Fotob\u00fccher.<\/p>\n <\/b>Hast Du ein paar kreative Ideen, was unsere Leser aus Ihren sch\u00f6nsten Fotos tolles machen k\u00f6nnten?<\/strong><\/p>\n Ein sch\u00f6nes Geschenk finde ich immer wieder eine Tasse, einen sch\u00f6nen Fotokalender oder eben die Handyh\u00fclle … da ich glaube, dass man sich das nicht selber g\u00f6nnt.<\/p>\n Fotoleinw\u00e4nde oder andere Wanddekorationen lassen jeden Raum pers\u00f6nlicher wirken. Gestaltet zum Beispiel eine Ahnengalerie. Bilder der ganzen Familie in verschiedenen Rahmen und eventuell auf einer farbigen Wand wild durcheinander anordnen.<\/p>\n <\/b>Hast du so eine Ahnengalerie selbst schon gestaltet?<\/strong><\/p>\n Leider nein, aber das steht ganz oben auf meiner Ideen-Liste.<\/p>\n <\/p>\n Wenn Du Dich mal pers\u00f6nlich von Kerstin ablichten lassen m\u00f6chtest, findest genauere Informationen auf ihrer Homepage<\/a>. Kerstin Schwister ist Fotografin aus Leidenschaft und steckt viel Herzblut in ihre Arbeit. Als ich\u00a0ihre tollen Bilder entdeckt habe, konnte ich kaum glauben, dass sich die gelernte Sozialversicherungsangestellte all das K\u00f6nnen selbst angeeignet hat. 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