Wir sind schon so oft nach dem Unterschied zwischen Fotobüchern und Echtfotobüchern gefragt worden, dass wir finden, das Thema ist einen Artikel wert. Hier erklären wir die Unterschiede der Papierqualitäten.
Im fotokasten Shop werden verschiedene Fotobücher angeboten. Neben Größe und Bindung unterscheiden sich die Fotobücher auch nach der Produktionsart, also einem Fotobuch oder Echtfotobuch.
Fotobücher aus dem Digitaldruck – gute Qualität und erschwinglich
Der Großteil unserer Fotobücher wird im Digitaldruckverfahren hergestellt, so zum Beispiel das Fotobuch Hardcover. Die einzelnen Seiten werden auf 170g/m² bzw. 250g/m²-Papier gedruckt und fühlen sich wie Buchseiten an. Ein Fotobuch aus dem Digitaldruck kann deutlich mehr Seiten enthalten als ein Echtfotobuch – bei uns bis zu 250!
Aufgrund der Klebebindung entsteht bei Fotobüchern eine wie bei Büchern typische Falz, das heißt, das Buch kann nicht ganz flach aufgeklappt werden.
Digitaldruckverfahren: Rasterdruck setzt Grenzen
Die Bildqualität im Digitaldruck ist in den vergangenen Jahren immer besser geworden. Wer allerdings ganz genau hinsieht, kann kleine „Punkte“ erkennen. Diese „Punkte“ sind typisch für den Digitaldruck, der auf dem Rasterdruck basiert. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Drucker eine begrenzte Anzahl an reinen Farben in der Druckpatrone hat – nämlich Gelb, Magenta, Blau und Schwarz.
Um die ganze Farbpalette abzubilden, werden die unterschiedlichen Farben in feinen Punkten übereinander aufs Papier gedruckt. Aus diesem Grund sind dem Digitaldruck bei der Farbwiedergabe gewisse Grenzen gesetzt. Dafür punktet der Digitaldruck bei Textdarstellung. Denn Text wird scharf und perfekt lesbar abgebildet.
Die Produktionskosten beim Digitaldruck sind deutlich niedriger als beim Echtfotobuch, darum sind die gedruckten Fotobücher auch wesentlich günstiger. Wer also seinen umfangreichen Fotobestand bequem zum Durchblättern und Präsentieren im Bücherregal archivieren will, ist mit einem Fotobuch bestens bedient.
Die Edelvariante: Belichtung auf Fotopapier
Wer Wert auf eine besonders brillante Farbqualität legt, der ist mit Echtfotobüchern oder dem Echtfotobuch Softcover gut beraten. Bei diesen Fotobüchern werden die Seiten wie bei einem Fotoabzug direkt auf echtem Fuji Fotopapier belichtet und im chemischen Silberhalogenid-Verfahren entwickelt. Um die Seiten zu einem Buch zusammen zu fügen, werden sie nach dem Ziehharmonika-Prinzip miteinander verklebt. Aufgrund dieser Leporello-Bindung lässt sich das Fotobuch völlig flach aufschlagen. Die Seiten sind wesentlich dicker und stabiler, deshalb kann ein Echtfotobuch nur maximal 96 Seiten enthalten.
Die Farbwiedergabe ist aufgrund der klassischen Fotobelichtung natürlich deutlich besser und das Foto frei von „Punkten“. Aufgrund der hohen Farbbrillanz eignet sich das Echtfotobuch hervorragend für die besonders edle und großformatige Darstellung von Fotos. Allerdings erscheinen abgebildete Texte leicht unscharf. Darum sollte für Text eine große Schriftgröße gewählt werden.
Nochmal alle Fakten im Überblick
Digitaldruck | Belichtung auf Fotopapier | ||
Papier | bis zu 250g/m² Papier | Fotopapier von Fuji mit 280g/m² | |
Max. Seitenzahl | 250 Seiten | 120 Seiten | |
Text | Texte perfekt lesbar | Texte leicht unscharf | |
Bildqualität | Gute Qualität | Brillante Farben | |
Produktion | Seiten werden gedruckt | Seiten werden belichtet | |
Preis | Günstige Lösung | Etwas teurer |
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Fazit: Für welche Produktionsart man sich also entscheidet, hängt also nicht nur vom Preis, sondern auch vom gewünschten Ergebnis ab.
Hier gibt’s mehr Infos zum Thema: Richtig Fotografieren.